Problemstoffe
Problemmüll fällt auch im Haushalt an!
Problemstoffe sind Abfälle, die Schadstoffe enthalten, feuergefährlich sein können oder unerwünschte chemische Reaktionen auslösen können. Falscher Umgang kann zu Luft-, Boden- und Grundwasserverschmutzung führen. Es besteht ein hohes Risiko für Mensch, Tier und Umwelt!
Termine Problemstoffsammlung 2024
Abbeizmittel
Abflussreiniger
Altöl (siehe FAQ 8)
Anorganische Chemikalien
Aufsaugmaterialien
Autobatterien (es wird keine Bestätigung der Annahme ausgefüllt)
Batterien
Benzinreste
Bitumen-Kaltanstrich
Bleibatterien
Bremsflüssigkeiten
Desinfektionsmittel jeglicher Art
Dieseltreibstoff
Diesel-Wassergemische
Emulsionen jeglicher Konsistenz
Energiesparlampen
Farbabfälle (Lösungsmittelhaltig)
Filtermaterialien
Fotochemikalien
Frostschutzmittel
Geräteentkalker
Grillanzünder (flüssig)
Grundierung (lösungsmittelhaltig)
Haushaltschemikalien
Holzschutzmittel
Imprägnierspray
Insektenschutzmittel
Intertol
Kaltreiniger
Klebstoffreste
Knopfzellen
Kondensatoren (PCB-haltig)
Korrekturflüssigkeit (Tipp-Ex etc)
Kunststoffemballagen
Lackabfälle
Laugen jeglicher Art
LED-Lampen
Leuchtstoffröhren
Lösungsmittelreste
Metallemballagen
Möbelpolitur
Nagellack (flüssig)
Nagellackentferner
Öl (50 Cent/Liter)
Ölbehälter (leer)
Öle ohne Chlorbestandteile
Organische Chemikalien
Pestizide
Pflanzenschutzmittel
Putzmittelreste (mit und ohne Gefahrenkennzeichnung)
Quecksilberbestandteilige Abfälle
Rostschutzmittel
Säuren jeglicher Art
Schädlingsbekämpfungsmittel
Schmierfette
Spraydosen mit Restinhalt
Tenside jeglicher Art
Thermometer
Trockenbatterien
Verdünner
Waschbenzin
Altmedikamente
Altreifen
Asbesthaltige Abfälle
Dispersionsfarbe
Explosionsgefährdete Abfälle
Feuerlöscher
Infektiöse Abfälle
Leere Pflanzenschutzbehälter
Produktionsabfälle aus Gewerbe
Radioaktive Abfälle
Häufige Fragen und Antworten
Eine Abgabe in einer anderen Gemeinde ist möglich. Anlieferungsberechtigt sind Private Haushalte und Kleingewerbetriebe welche an die öffentliche Müllabfuhr angeschlossen sind.
Gebinde dürfen nicht einfach an eine Sammelstelle gestellt werden. Undichte Behälter können zu massiven Verschmutzungen führen: Schon 1 Tropfen Altöl, der ins Grundwasser sickert, kann 1.000 Liter Frischwasser verschmutzen. Gefahr besteht hierbei auch für Kinder oder Tiere – sie können sich daran vergiften.
Ganzjährige Annahme (Verwaltungsgebühr wird fällig*)
KURZ Entsorgung GmbH Gleiwitzer Str. 8 74613 Öhringen
Tel: 07941 64981-0
E-Mail:
Eine vorherige Anmeldung ist notwendig!
Ausgeschlossen sind Altöl, asbesthaltige, PCB-haltige, radioaktive, infektiöse und explosionsgefährdete Abfälle.
Firmen erhalten bei der Ganzjährigen Annahmestellen einen Entsorgungsnachweis.
Für Altöl: BaGeno Raiffeisen eG Im Fehlenweiler 8 74653 Ingelfingen Stachenhausen
*Die Verwaltungsgebühr bei der ganzjährigen Annahme ist durch den Anlieferer beim Betriebspersonal zu entrichten.
Anlieferungsberechtigt sind Private Haushalte und Kleingewerbetriebe welche an die öffentliche Müllabfuhr angeschlossen sind. Problemstoffe welche nicht in der Produktion anfallen werden in Haushaltüblichen Mengen angenommen.
Jede Laborchemikalie muss einzeln, ohne dass sich ein Gefäß berührt mit anorganischem inertem Sorptionsmittel (Vermeculite) schichtweise in ein Fass eingestellt werden. Dies bedeutet das ein enormer Zeitaufwand hierfür beansprucht wird. Laborchemikalien stellen auf Grund ihrer Eigenschaften bei der Schadstoffsammlung mit das größte Gefahrenpotenziell da. Einzelne Laborchemikalien fallen unter das Sprengstoffgesetz wie z.B Pikrinsäure wenn sie nicht phlegmatisiert wurde. Besonders gefährliche Chemikalien dürfen im Rahmen des Transports der GGAV Ausnahme 20 nicht transportiert werden. Daher werden keine Gewerbliche Produktionsabfälle angenommen. Hierfür gibt es die in FAQ 3 gelisteten ganzjährige Annahmestellen.
Eine Annahme findet statt, auch wenn das Etikett nicht mehr lesbar ist.
Wenn sich die Abfälle nicht mehr in der Originalverpackung befinden oder das Etikett nicht mehr lesbar ist, sollte der Anlieferer diese möglichst genau identifizieren.
Die Anlieferung von Problemstoffen beim Problemstoffmobil ist generell Kostenlos und wird über die Pflichtgebühr der Restmülltonne finanziert. Die Ausnahme erfolgt lediglich bei Altöl welches für 50 Cent je kg entgegengenommen wird. Weitere Informationen zur Annahme von Altöl finden Sie in FAQ 8
Gegen Kostenersatz von 50 Cent pro kg wird auch Altöl (Motoröl, Diesel, Heizöl) angenommen. Annahme nur in dichten Behältern, die aber nicht größer als 10 Liter sein sollten.
Die Annahme erfolgt jeweils nur in haushaltsüblichen Mengen (Altöl bis maximal 20 Liter).
Wandfarbe ist nicht so schadstoffhaltig, dass sie den aufwändigen und kostenintensiven Weg der Sonderabfallentsorgung durchlaufen muss. Wandfarbe besteht überwiegend aus Wasser, Kalk, Bindemitteln und Emulgator.
Wandfarbe kann nachdem sie ausgehärtet ist über die Restmülltonne entsorgt werden. Im Heizungskeller bei geöffnetem Deckel oder durch beifügen von Sägespännen-, Gips- oder Zement beschleunigen Sie den Vorgang. Die ausgehärtete Farbe kann dann über die Restmülltonne- und die Verpackung über den Gelben Sack entsorgt werden.
Problemstoffe sollten bei der Anlieferung möglichst genau identifiziert werden um sie einer fachgerechten Entsorgung zuführen zu können. Bei Sammelabgaben kommt schnell eine größere Menge welche als Haushaltsüblich angesehen wird zusammen. Daher ist es nötig seine Problemstoffe selbst anzuliefern.
Viele Produkte, die wir im Haushalt verwenden, wie Abflussreiniger oder Möbelpolitur können Problemstoffe enthalten. Die Abfallwirtschaft Hohenlohekreis sammelt deshalb im Frühjahr und Herbst kostenlos Problemstoffe. Schütten Sie die Reste auf keinen Fall in die Toilette oder in den Ausguss, denn so gelangen die von der Natur nicht abbaubaren Gifte ins Grundwasser.
Die Sammlung dient dazu, Problemstoffe aus dem Restmüll herauszuhalten oder verhindert, dass Schadstoffe in die Natur gelangen. Ein Chemiker nimmt an den Sammelplätzen die Problemstoffe an, um die Problemstoffe einer fachgerechten Wiederaufbereitung oder Entsorgung als Sonderabfall zuzuführen.
Problemstoffhaltige Abfälle nicht miteinander vermischen, da mit gefährlichen chemischen Reaktionen zu rechnen ist. Verpacken Sie die Problemstoffe auslaufsicher. Am sinnvollsten ist die Abgabe in der Originalverpackung. Dies erleichtert unseren Fachleuten die schnellere Zuordnung und Zuführung zu einer geordneten Entsorgung.
Bildunterschrift: Angelieferte Problemstoffe
Bildunterschrift: Problemstoffmobil im Einsatz