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Klimabeirat des Hohenlohekreises optimistisch – Investitionen in die Zukunft

20241218 Bild Führung RETERRA Erden Süd GmbHÖhringen: Der Klimabeirat ist Ende November im Öhringer Schloss zusammengekommen. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Themen Wärmeplanung und -gewinnung sowie Klimaschutzmanagement. Wie wichtig die Themen Klimaschutz und Klimabeirat im Hohenlohekreis sind, zeigte die Anwesenheit der verschiedenen Experten. Der Rat setzt sich aus Vertretern von Wissenschaft, Verwaltung und lokaler Wirtschaft zusammen und trifft sich regelmäßig. In der ersten Sitzung des Klimabeirates nach der Kreistagswahl nahm neben Vertretern der Kreistagsfraktionen auch Landrat Ian Schölzel teil.

Aus der Praxis berichteten dieses Mal die Geschäftsführer von Reterra Erden Süd GmbH aus Öhringen, Jan Endriß und Olaf Müller, wie Lösungen aus Kreislaufwirtschaftsprozessen gewinnbringend und praxisorientiert einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Gemeinsam wurden die möglichen technischen Lösungen für eine regionale Wärmegewinnung diskutiert.

Nach einer Führung über das Kompostierungswerk der Firma Reterra Erden Süd GmbH in Öhringen zu Beginn der Veranstaltung, bekamen die Mitglieder des Klimabeirats Hohenlohekreis einen Einblick, wie aus Bioabfällen durch einen Vergärungsprozesses Biogas und somit Strom und Wärme produziert werden kann. In einem Vortrag zeigte Geschäftsführer Jan Endriß den Teilnehmenden Mitgliedern des Klimabeirats Hohenlohekreis, wie eine mögliche Vergärungsanlage am Standort in Öhringen aussehen könnte.

„Es sind Investitionen nötig, Investitionen für die Zukunft“, unterstrich Oberbürgermeister Thilo Michler bei der anschließenden Klimabeiratssitzung im Schloss Öhringen. Dr. Wolfgang Eißen, Vorsitzender des Klimabeirats Hohenlohekreis und ehemaliger Dezernent für den Ländlichen Raum, unterstrich die Wichtigkeit des Themas Klimaschutz.

Christoph Bobrich, Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Hohenlohekreis, klärte über den Verwertungswert von Grüngut und Reisig im Hohenlohekreis auf: „Wer von Ihnen konnte schon mal bei angenehmer Hitze im Solymar in Bad Mergentheim entspannen? Die Wärme, die den Besuch so angenehm gestaltet, wird teilweise durch Energie aus Hohenloher Reisig produziert.“ Der Fakt, dass häuslicher Bioabfall zu Blumenerde werden kann, leitete über zu der aktuell pulsierenden Aktion der Biotonnen-Kontrollen durch die Abfallwirtschaft Hohenlohekreis. Bobrich führte hier Zahlen, Daten und Fakten auf, die in der Zwischenzeit erfasst werden konnten. Auch Rückfragen der Teilnehmenden Mitglieder des Klimabeirats Hohenlohekreis zur Wirtschaftlichkeit oder zu gebietlichen Unterschieden der Kontrollen, wurden beantwortet.

Mit dem Thema der Biotonnen-Kontrollen wurde der Staffelstab an Jan Endriß weitergegeben. In seinem Vortrag konnten die Teilnehmenden mehr zu den Sichtkontrollen, die laut Endriß durch die herrschende Anonymität in städtischen Gebieten oft schlechter ausfallen als auf dem Land, sowie dem energetischen Potential von Bioabfall erfahren: „10 Milliarden kWh könnten durch die Verwertung von den 15,26 Millionen Tonnen Bioabfall, die deutschlandweit entstehen, generiert werden.“ Zudem führte Endriß das Thema der Vergärungsanlage weiter aus. Bereits bestehende Vergärungsanlagen in Singen, Freiburg oder Frankfurt wurden hier als Beispiele für eine erfolgreiche Möglichkeit, Bioabfall effizient zu nutzen, vorgestellt.

Voller Begeisterung und Motivation übernahm Joachim Schröder das Mikrofon. Schröder gab den Mitgliedern des Klimabeirats Hohenlohekreis einen kurzen Einblick darüber, was für Projekte durch das Klimazentrum Hohenlohekreis derzeit verfolgt werden: „Ich habe dieses Jahr 420 Anfragen für Projekte der Bereiche Wärme- und Klimawende, Energiesprechstunde, Fördermittelberatung und Bildung erhalten.“ Schröder konnte im vergangenen Jahr 32 Veranstaltungen organisieren, an denen insgesamt 3245 Besucherinnen und Besucher teilgenommen haben.

Sophie Strecker und Melissa Neumann, Klimaschutzmanagerinnen der Großen Kreisstadt Öhringen und der Kreisstadt Künzelsau, gaben abschließend einen Einblick in aktuelle Projekte und Ziele der beiden Kommunen.

20241218 Bild Führung RETERRA Erden Süd GmbH20241218 Bild Klimabeiratssitzung

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