Hohenlohekreis: Jeder Haushalt im Hohenlohekreis kann ganz einfach 1.000 Euro und mehr pro Jahr sparen. Wie das gehen soll, verrät das neue Klima-Zentrum des Kreises in einer breit angelegten Energiesparkampagne, die jetzt pünktlich zum Beginn der Heizperiode anläuft. „Wir wollen dabei niemanden mit dem Waschlappen hinter dem Ofen vorlocken“, verrät der Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Sebastian Damm, dem das neue Klima-Zentrum organisatorisch zugeordnet ist. Vielmehr gehe es darum, den Bürgerinnen und Bürgern Lust auf kleine Veränderungen im Alltag zu machen, die in Summe aber eine große Wirkung haben. Daher darf auch der Humor bei der Kampagne nicht fehlen.
Das Klima-Zentrum setzt neben einem Infoflyer vor allem auf kurze Videoclips, die ab sofort online in den Sozialen Medien verfügbar sind. Mit dabei ist natürlich auch Abfallberater Rainer Mugler, der sich beim Energiesparen besonders anstrengen will und es dabei vielleicht sogar ein wenig übertreibt. Wertvolle Unterstützung kommt dann aber von Joachim Schröder, dem Leiter des Klima-Zentrums. Die effektivsten Tipps zum schnellen und einfachen Energie- und Geldsparen werden in einem Flyer kurz und knapp zusammengefasst. Der Flyer wird im kompletten Hohenlohekreis verteilt. „Wir wollen ihn überall dort auslegen, wo Menschen zusammen kommen“, so Joachim Schröder. Also unter anderem in Supermärkten, Bäckereien, Metzgereien, Gaststätten oder Imbissbuden. Wichtig sei vor allem, so viele Menschen wie möglich auf eine sympathische Art und Weise zu erreichen.
Die Arbeit des neuen Klima-Zentrums des Hohenlohekreises ist gerade mit Blick auf die aktuelle Energiesituation immer mehr gefragt. Die im Sommer gestartete Initiative für kostenlose Energieerstberatungen für interessierte Bürgerinnen und Bürger stößt mittlerweile auf so große Beliebtheit, dass sich die Terminvergabe teilweise schwierig gestaltet. „Wir freuen uns, dass wir mit der Aktion den Nagel auf den Kopf getroffen haben und den Menschen im Kreis erste Antworten für eine Verbesserung der Energiesituation zuhause geben können“, so Schröder. Zusammen mit den zertifizierten Energieberatern soll jetzt das Angebot ausgebaut werden.
Ein weiterer wichtiger Baustein für die Gestaltung der Energiewende im Kreis ist die bessere Nutzung der Sonnenpotenziale, sprich der Ausbau von Solaranlagen. Hierfür bietet das Klima-Zentrum Anfang Oktober eine Fachexkursion für kommunale Entscheidungsträger des Hohenlohekreises an. Ziel der Exkursion ist, aus verschiedenen Perspektiven die Meilensteine des Planungsprozesses bis zur erfolgreichen Inbetriebnahme aufzuzeigen, um den PV-Ausbau auf geeigneten Freiflächen im Hohenlohekreis zügig voranzutreiben. Als Ansprechpartner sind Ingenieure, Landschaftsplaner und Vertreter des Landwirtschaftsamtes dabei. Bereits wenige Tage nach Versand der Einladung war die Veranstaltung ausgebucht, sodass jetzt schon ein weiterer Termin in der Planung ist.
Darüber hinaus sind weitere Fachvorträge rund um das Thema effiziente Energienutzung, Sanieren und Bauen sowie die vielfältigen Möglichkeiten zu den erneuerbaren Energien vorgesehen. Außerdem wird das Klima-Zentrum in Kürze eine Energie- und Klimaschutz-Sprechstunde einrichten. Damit besteht für Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich umfassend zum Thema Energiesparen zu informieren. Aktuell feilt das Klima-Zentrum auch an einem Energieabend, der im Herbst stattfinden wird. Zu dieser Veranstaltung werden alle Interessierten rechtzeitig über die Presse und die eigene Website www.klima-hohenlohe.de eingeladen.
Bildunterschrift: 1.000 Euro durch kleine Veränderungen im Alltag sparen: (v.l.n.r.) Janina Schüßler vom Klima-Zentrum, Abfallberater Rainer Mugler, der Leiter des Klima-Zentrums Joachim Schröder und Sebastian Damm, Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Hohenlohekreis sind davon überzeugt, dass das weitgehend ohne Komfortverlust möglich ist. Der neue Flyer des Klima-Zentrums Hohenlohekreis zeigt wie’s geht.