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Abfallberater Rainer Mugler bundesweit im TV – Ausstrahlung bei „kabel1“ am Dienstag

Pressefoto Rainer Mugler im TV 200Wildmüll-Kampagne des Hohenlohekreises findet bundesweit Nachahmer

Hohenlohekreis: Da staunte die Abfallwirtschaft nicht schlecht, als sich im Dezember vergangenen Jahres eine TV-Produktionsfirma meldete.

„Wir wollen ihren Abfallberater Rainer Mugler ins Fernsehen bringen!

Ihre Wildmüll-Kampagne hat in den Sozialen Medien bundesweit Wellen geschlagen“, so der Sender. Rainer Mugler war natürlich sofort dabei und so begleitete ein professionelles Kamerateam ihn einen ganzen Tag bei seiner Arbeit. Seit dieser Woche steht nun auch der Sendetermin fest. Am kommenden Dienstag, den 6. April 2021, ab 19:00 Uhr ist die Abfallwirtschaft mit Rainer Mugler zur besten Sendezeit bei kabel1 in der Sendung „Achtung Kontrolle!“ zu sehen.

Am Drehtag führt Rainer Mugler das Film-Team an die unterschiedlichsten Orte mit Wildmüll-Ablagerungen im Hohenlohekreis. Von Künzelsau bis Bretzfeld reicht die Tour an diesem Tag. Zu Beginn sortiert Mugler die eingegangenen Meldungen der Abfall-App und der Kollegen von der Service-Hotline und plant seine Tour für diesen Tag. Das Film-Team stellt ihm während seiner Arbeit Fragen wie: „Bist du dir nicht zu schade für diesen Job?“, „Bist du manchmal richtig sauer?“. Rainer Mugler lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und antwortet nebenbei, während er einen kleinen Kühlschrank aus einer Klinge an einer Landstraße hievt: “Ich kann es einfach nicht fassen, was die Menschen veranlasst ihren Müll achtlos in die Natur zu werfen. Wissen die überhaupt was alles passieren kann?“ Von verendeten Tieren und Aktionen in denen Mugler ganze Landstriche vom Müll befreit hat, war schon alles dabei. „Wir haben im Hohenlohekreis ein bürgerfreundliches Abgabesystem. Die meisten Abfälle werden sogar kostenlos angenommen“, schüttelt Mugler den Kopf über so viel Ignoranz der Müllsünder. Für solche Taten gäbe es keine Entschuldigung und das habe auch nichts mit Unwissenheit zu tun. Mugler ist sich nicht zu schade für diesen Job, im Gegenteil, er hat so das Gefühl einen Beitrag für die Umwelt zu leisten. „Auch, wenn ich die Zeit bei der Abfallwirtschaft sicher sinnvoller verbringen könnte“, lacht Mugler. Nach einem halben Drehtag ist das „Mugler-Mobil“ voll und es geht zur Abladestelle auf den Wertstoffhof Stäffelesrain. Hier werden die Abfälle sortiert und dem regulären Wertstoffkreislauf zugeführt.

2020 startete die Abfallwirtschaft die Wildmüll-Kampagne im gesamten Kreisgebiet. Auf gezielt provokanten Plakaten, die unter anderem an den Waldparkplätzen im Hohenlohekreis aufgehängt werden, wird die Frage gestellt: „Warum wirfst Du Deinen Müll in die Natur?“ Die Antworten sind bewusst provokativ. Zur Auswahl stehen: 1. Weil ich ein blöder Seggl bin! 2. Weil mir die Umwelt egal ist! 3. Weil Mami eh hinter mir herputzt! Oder: Weil alle drei Gründe auf mich zutreffen! Mit dieser kreisweiten Kampagne will die Abfallwirtschaft aufrütteln. „Wir wollen unmissverständlich klarstellen, dass Müll in die Landschaft kippen eine riesengroße Sauerei ist“, unterstreicht der Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Sebastian Damm. Schließlich werde so die Umwelt teilweise erheblich belastet und die Kosten für das Einsammeln müssten von der Allgemeinheit getragen werden.

Bislang wurden im gesamten Kreisgebiet mehrere hundert Plakate aufgehängt und Rainer Mugler begleitete die Kampagne mit einem originellen YouTube-Video, das in den Sozialen Medien für Furore sorgte. Die Kampagne war sogar so erfolgreich, dass mittlerweile dutzende Landkreise und Städte aus ganz Deutschland mitmachen. „Wöchentlich melden sich Kollegen aus anderen Kommunen, die unsere Plakate nachdrucken wollen“, so die Pressesprecherin der Abfallwirtschaft Nadine Würth. Erst letzte Woche habe sich beispielsweise das hessische Umweltministerium gemeldet, das jetzt die Hoheneloher Kampagne in ganz Hessen umsetzen möchte. Dabei soll dann lediglich das hohenlohische Wort „Seggl“ ins hessische übersetzt werden.   

Auch der konkrete Erfolg der Kampagne im Hohenlohekreis kann sich sehen lassen. Die Wildmüll-Meldungen schnellten in den letzten Monaten stark in die Höhe, aber nicht, weil es generell mehr Ablagerungen gibt, sondern weil die Kampagne die Bürgerinnen und Bürger sensibilisiert hat für dieses Thema. An den Verwitterungen der Ablagerungen kann man erkennen, dass diese teilweise mehrere Jahre alt sind. Im vergangenen Jahr wurden über 400.000 Liter Wildmüll im Hohenlohekreis mit Hilfe der Gemeinden eingesammelt. So kamen Kosten von über 70.000 Euro zusammen, die zum größten Teil von der Allgemeinheit getragen werden müssen, weil sich der Verursacher oft nicht identifizieren lässt.

„Wir hoffen auf ein Umdenken aller, den Müll dahin zu bringen, wo er hingehört“, wünscht sich Abfallberater Rainer Mugler. Wildmüll-Ablagerungen können am besten über die Abfall-App gemeldet werden. Dabei kann gleich der Standort und ein Bild hinzugefügt werden. Die Abfall-App ist kostenlos in den gängigen App-Stores erhältlich unter dem Namen „Abfallinfo HOK“. Wilde Müllablagerungen können auch an das Team der Service-Hotline per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder Telefon 07940 18-555 mitgeteilt werden.

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