Positive Rückmeldungen aus der Bürgerschaft zur Qualitätsoffensive
Hohenlohekreis: Nach den ersten sechs Wochen der Testphase der zweiten Runde der Qualitätsoffensive zieht die Abfallwirtschaft eine erste Bilanz.
Es wurden insgesamt 360 Sonderleerungen wegen Störstoffen bei der BETty und 760 Sonderleerungen wegen Überfüllung bei der Restmülltonne registriert.
Wichtig zu wissen: BETty wird durch diesen Vorgang für die Bioabfuhr gesperrt. Und kann nur mit der nächsten Restmüllabfuhr geleert werden. Nach diesem Vorgang ist die BETty wieder für die Bioabfuhr freigeschalten. „Eine händische Nachsortierung des Bioabfalls können und möchten wir den Bürgerinnen und Bürgern nicht zumuten“, erklärt Sebastian Damm, Geschäftsführer der Abfallwirtschaft. Im Bioabfall können sich Keime, Bakterien und Viren befinden, weshalb eine fachgerechte Verwertung umso wichtiger ist. Nicht jeder hat die Möglichkeit zu Hause seine BETty auszuleeren und den Bioabfall sicher und fachgerecht nach zu sortieren. Aus diesen Gründen hat sich die Abfallwirtschaft für die Lösung, die fehlbefüllte BETty zur Restmüllabfuhr bereitzustellen, entschieden. Positive Rückmeldungen zur Qualitätsoffensive aus der Bürgerschaft, wie „Endlich folgen Sanktionen“, „Rainer Mugler hat schon geholfen, kann aber leider auch nicht alles richten“, „Super Idee“ und viele mehr, bestärken die Abfallwirtschaft den richtigen Weg gegangen zu sein.
Enthält die BioEnergieTonne BETty zu viele Störstoffe, bleibt sie in Zukunft stehen. Die Abfallwirtschaft Hohenlohekreis lässt die Bürgerinnen und Bürger damit aber nicht im Stich. Eine landesweit einzigartige Programmierung bietet die Lösung: Die verschmutzte BETty wird für die Bioleerung gesperrt. Mittels ihrem verbauten Chip wird sie zur Restmülltonne umprogrammiert und muss deshalb bei der nächsten Restmüllleerung bereitgestellt werden. Erst dann wird die BETty wieder für die Bioleerungen freigeschaltet. Für diese sogenannte Sonderleerung wird eine Gebühr fällig, die im Folgejahr im Gebührenbescheid ausgewiesen ist. Während der Corona bedingten Testphase in 2020 wird sie jedoch noch nicht berechnet.
Auch die überfüllte Restmülltonne ist Teil der zweiten Runde der Qualitätsoffensive. Offenstehende Deckel werden nicht länger toleriert. „In jedem Haushalt muss eine ausreichend große Restmülltonne vorhanden sein. Steht der Deckel immer offen, ist die Tonnengröße falsch gewählt. Das ist gegenüber denen, die richtigerweise eine größere Restmülltonne haben und auch bezahlen, nicht fair“, erklärt Betriebsleiterin Silvia Fritsch. Für Restmülltonnen bei denen der Deckel offen steht wird ebenfalls eine Sonderleerung registriert, die auf dem nächsten Gebührenbescheid ausgewiesen ist, in 2020 jedoch noch nicht berechnet wird.
Bildunterschrift: Gesperrte BETty mit Störstoffen kann nur durch die Restmüllabfuhr wieder freigeschalten werden!
Infos unter www.abfallwirtschaft-hohenlohekreis.de/infos-und-beratung/qualitaetsoffensive oder über die App „Abfallinfo HOK“. Sie steht in den gängigen App-Stores kostenlos zum Download zur Verfügung. Service-Hotline 07940 18-555.