Abfallwirtschaft lädt zum digitalen Baustellenstammtisch am 11. März ein
Kupferzell-Beltersrot: Die Deponie Stäffelesrain ist mittlerweile zur größten Baustelle im Landkreis geworden.
Mehrere Bagger, Raupen und anderes schweres Gerät haben ca. 40.000 Tonnen Erdmaterial bewegt und auf einer Fläche von rund 20 ha bewegt. Das Material wurde seit Mai von ca. 1.200 LKW angeliefert. Meterhoch stapeln sich die Berge aus Erde, die zur Abdeckung der ehemaligen Kreismülldeponie des Hohenlohekreises benötigt werden. Die Oberflächenabdichtung hat die Funktion eines Deckels, der verhindern soll, dass Niederschlagswasser in den alten Müllkörper eindringt. „Wenn der Deckel drauf ist, kann kein Wasser mehr eindringen. So wird auch verhindert, dass Schadstoffe ins Grundwasser ausgewaschen werden“, erklärt der Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Sebastian Damm.
Im alten Müllkörper der Deponie Stäffelesrain sind alle Abfälle eingebaut, die in den 80er und 90er Jahren über die Mülltonnen des Hohenlohekreises entsorgt wurden. „Das heißt konkret, vom Bioabfall über alte Batterien bis hin zu giftigen Lacken und Farben“, weiß Damm. Bei der Abfallwirtschaft spreche man bei der Deponieabdichtung deshalb zurecht von einer Generationenaufgabe.
Direkt neben der alten Kreismülldeponie wird ein neuer Deponieabschnitt für Erden und Bauschutt erschlossen. Hier laufen aktuell die Arbeiten an der Basisabdichtung. In einem Bürgerdialog mit den Anwohnern wurden für den neuen Deponieabschnitt bereits 2016 verschiedene Kriterien festgelegt. Bei den regelmäßig stattfindenden Baustellenstammtischen war man bisher im ständigen Dialog mit der Bürgerschaft. So hatten Anwohner und interessierte Bürgerinnen und Bürger regelmäßig die Chance, sich über die aktuellen Arbeiten auf der Deponie Stäffelesrain zu informieren. Dieses Transparenzversprechen war ein wesentlicher Teil des Bürgerdialogs von 2016.
Bedingt durch die Corona-Pandemie war in den letzten Monaten ein direkter Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern leider nicht möglich. Das will die Abfallwirtschaft Hohenlohekreis jetzt ändern. Daher lädt die Abfallwirtschaft am 11.März 2021 um 19 Uhr zum ersten „digitalen Baustellenstammtisch“. „Gerade, weil wir mittlerweile die größte Baustelle im Landkreis haben, wollen wir wieder aktiv kommunizieren“, unterstreicht Geschäftsführer Sebastian Damm.
Beim ersten digitalen Baustellenstammtisch lädt die Abfallwirtschaft unter anderem zu einem virtuellen Rundflug mit einer Drohne über die Deponie Stäffelsrain ein. So sind beispielsweise die Baufortschritte und die Artenschutzmaßnahmen auf dem Deponiegelände gut sichtbar. Für Fragen stehen die Baufirmen und das Ingenieurbüro Roth & Partner aus Karlsruhe zur Verfügung. So will die Abfallwirtschaft zeigen, was sich auf der Deponie im vergangenen Jahr alles getan hat und was in diesem Jahr ansteht.
Bei dem digitalen Baustellenstammtisch wird auch der neue Wertstoffhof vorgestellt. Hier läuft gerade die Auswertung des Probebetriebs, bei dem sich eine Erweiterung der Öffnungszeiten abzeichnet. Im Anschluss an das Programm bleibt genügend Zeit für Fragen und Austausch. Der Baustellenstammtisch soll auch dazu dienen, mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Anwohnern der Deponie Stäffelesrain im Gespräch zu bleiben und Anregungen aufzunehmen.
Anmeldung und Ablauf – so geht’s:
Der virtuelle Baustellenstammtisch startet am Donnerstag, 11. März 2021 um 19:00 Uhr. Für die Teilnahme wird ein Laptop oder PC und ein Internetanschluss benötigt. Es muss kein spezielles Computerprogramm und keine Kamera vorhanden sein, sondern lediglich bei der Abfallwirtschaft eine Emailadresse hinterlegt werden, an die der Einladungslink versendet werden kann. Teilnahme bitte anmelden unter Angabe einer Emailadresse bis 11.03.21 um 12 Uhr an
Die Termine der regelmäßig stattfindenden Stammtische erfahren Sie über die Presse und über die Homepage der Abfallwirtschaft Hohenlohekreis (www.abfallwirtschaft-hohenlohekreis.de).
Tonnen von Erdmassen wurden in den letzten Monaten von der Firma Strabag auf dem Deponiegelände bewegt.